KSV-Kanutinnen holen Titel bei den „German Masters“

Elena Bahmann siegt auch im Einzel – Stefan Senft wird im K1 Vize

DORSTEN – Wieder einmal bildeten die „German Masters“, die Deutschen Meisterschaften der Senioren, für die Slalom-Kanuten den Saisonabschluss. Auf der Lippe in Dorsten wurden sie für den KSV mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronze-Medaille eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte.

Dabei ging der Titel bei den Seniorinnen-Mannschaften erstmals an die Nahe. Im Vorjahr noch auf Rang drei, waren Elena Bahmann, Sandra Schmidt und Birgit Zinner diesmal nicht zu schlagen. Mit einem fehlerfreien Lauf und der schnellsten Fahrzeit siegte das KSV-Trio vor der Renngemeinschaft Nordrhein-Westfalen und dem KST Rhein-Ruhr. „Das war eine großartige Teamleistung“, lobte Stefan Senft die Leistung seiner Vereinskameradinnen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten trainingsfleißig auf die „Masters“ vorbereitet hatten.

Aber auch in den Einzelrennen mischten die Kreuznacherinnen ganz vorne mit. Elena Bahmann verteidigte in der Altersklasse Ü32/Ü40 ihren Titel und holte erneut Gold vor Amelie Mönnikes (KST Rhein-Ruhr) und Yvonne Freyer (KV Zeitz). Bei den Ü50-Frauen im ersten Durchgang noch auf Rang vier, steigerte sich Sandra Schmidt mit einem starken zweiten Lauf und erkämpfte sich ohne Torstabberührungen die Silber-Medaille im Kajak-Einer (K1) nur eine Sekunde hinter Elke Berg vom KST Rhein-Ruhr. Im Canadier-Einer (C1) errang Schmidt zudem Bronze, so dass sie mit einem kompletten Medaillensatz nach Hause fahren konnte. Birgit Zinner paddelte im K1 zu einem feinen fünften Platz, mit dem sie noch im vorderen Drittel des gut besetzten Rennens lag.

Eine weitere Silber-Medaille für den KSV konnte Stefan Senft bei den Männern Ü50 erringen. „Da hat sich das Training der letzten Wochen offenbar gelohnt“, freute sich der KSV-Trainer riesig über den Vizemeistertitel. „Bei der Jugend/Junioren/LK-DM in Markkleeberg bin ich zwischendurch sogar dreimal auf den See paddeln gegangen, um einigermaßen fit zu bleiben.“ Senft war in beiden Läufen fehlerfrei mit nahezu derselben Fahrzeit von 100 Sekunden unterwegs und konnte nur vom Kölner Richard Bender geschlagen werden. Dritter wurde Lars Koebe aus Lippstadt. In diesem teilnehmerstärksten Rennen der Veranstaltung kam Ralph Zurmühlen auf Platz zehn und Burkhard Stich bei seinem Masters-Debüt mit einem fehlerfreien Lauf auf Rang 17.

Senft und Zurmühlen starteten schließlich noch zusammen mit Horst Schröder im Mannschaftsrennen. Schröder, der im Einzel der Ü60 mit Rang 13 diesmal unter seinen Möglichkeiten blieb, fand erst im Teamwettbewerb zu seiner Form und fuhr dort eine bessere Fahrzeit als im Einzel. Am Ende wurde das KSV-Trio Fünfter unter 18 Mannschaften. „Das war ein klasse Lauf, bei dem Horst über sich hinausgewachsen ist“, resümierte Senft. „Mehr war für uns nicht drin.“ (sts)