KSV-Kanute ist damit für die Kanu-Polo-WM 2020 in Rom qualifiziert
SAO MICHAEL ARCANJO/BRASILIEN – Sebastian Palluk vom KSV Bad Kreuznach feiert nach dem Titelgewinn der US-amerikanischen Meisterschaft seinen nächsten großen Erfolg im Kanu-Polo. Der in San Francisco lebende ehemalige Slalom-Kanute wurde im Sommer dieses Jahres ins US-Nationalteam berufen und nun mit diesem im Brasilianischen Sao Micheal Arcanjo panamerikanischer Meister.
Nach einer eher mäßigen Gruppenphase besiegte das US-Team Kanada überraschend deutlich mit 5:2. Im Finale gegen Gastgeber und Titelverteidiger Brasilien ging es nach einem 1:1 in die Verlängerung, wo die USA schließlich das „Golden Goal“ und damit den Titel errang.
„Wir hatten Kanada und Brasilien stärker eingeschätzt“, berichtet Palluk, der in den Spielen zur „Starting Five“ gehörte. „Diese Teams waren uns körperlich deutlich überlegen, aber wir haben super zusammengespielt und keiner hat sich selbst zu wichtig genommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“ So ging der Pott nach 15 Jahren erstmals wieder in die USA.
Damit hat sich Palluks Team auch für die WM qualifiziert, die im September 2020 im Rom ausgetragen wird. Für den 30jährigen wäre dies ein riesiges sportliches Highlight, bei dem er gerne dabei wäre. „Jetzt, wo wir für die WM qualifiziert sind, wird die interne Konkurrenz größer werden“, ist sich Palluk sicher.
Aber jetzt wird erst mal der Titelgewinn genossen. „Die Brasilianer sind so sportbegeistert, dass wir in diesem Ort, wo normalerweise kein Kanu-Polo-Verein in der Nähe ist, hunderte Zuschauer hatten und nach dem Turnier Autogramme geben mussten“, schwärmt Sebastian Palluk von den freundlichen und sehr offenen Einheimischen. Diese besondere sportliche Erfahrung wird ihm niemand mehr nehmen. Vielleicht kommt im nächsten Jahr mit der WM in Rom ja eine weitere schöne hinzu. (sts)