Slalom-Nachwuchs des KSV gewinnt beide Wanderpokale

Alle drei KSV-Teams holen auf der Erft Gold – Pirro, Schiel und Pahl auch im Einzel vorne

NEUSS – Es sind die größten Pokale der Vereinsgeschichte, die die Slalom-Kanuten des Kanu-Sport-Vereins Bad Kreuznach von Neuss mit nach Hause gebracht haben und die jetzt zumindest für ein Jahr das Vereinsheim schmücken. Durch den Sieg sowohl der Schüler- als auch der Schülerinnen-Mannschaft gingen auf der Erft gleich beide Wandertrophäen an den Nachwuchs des KSV.

Dabei war es besonders im Team-Wettbewerb nicht leicht, die anspruchsvolle Strecke an der Gnadentaler Mühle flüssig zu bewältigen, ohne sich gegenseitig in die Boote zu fahren. Der taktische Schachzug von KSV-Trainer Stefan Senft, beim Nachwuchs diesmal jeweils den vermeintlich langsamsten Fahrer vorne fahren zu lassen, war sicher ein Teil des Erfolges. „Die Kids haben das prima umgesetzt und sind klasse gefahren“, lobt Senft seine Schützlinge. So konnte bei den Schülern Pascal Roth den schwierigen Teil des Parcours wie im Einzel flüssig passieren, ohne auf seine Vereinskameraden achten zu müssen. Nach Tor 7 begann dann die Aufholjagd von Simon Schiel und Paulina Pirro, den beiden älteren und erfahreneren Team-Kollegen. Die Taktik ging auf, mit Bestzeit und nur einer Torstabberührung siegte das KSV-Trio mit über fünf Sekunden Vorsprung vor Hanau und einer Renngemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen.

Und auch bei den Schülerinnen funktionierte diese Taktik. Angeführt von Viviana Fiedler paddelte das KSV-Trio mit Milena Nikitina und Mascha Stambke ebenfalls zu Gold vor den Teams aus NRW und Hanau. Die beiden Wanderpokale dürfen nun für ein Jahr in Bad Kreuznach bleiben, dann gilt es sie zu verteidigen, was vor allem bei den Mädels gut möglich sein könnte. „Die Drei gehören zu den Jüngsten und können noch die nächsten zwei Jahre in dieser Besetzung bei den Schülerinnen zusammen fahren“, erklärt Senft. Anders sieht das bei Simon Schiel und Paulina Pirro aus, die ab der nächsten Saison in der Jugendklasse starten müssen.

Auch in den Einzelrennen mischten die KSV-Kanuten vorne mit. Simon Schiel gewann bei den Schülern A im Canadier-Einer (C1) und holte im Kajak-Einer (K1) Silber. Auch Pascal Roth paddelte als Neunter in die Top 10. Paulina Pirro war sowohl im K1 als auch im C1 erneut eine Klasse für sich und siegte in beiden Disziplinen souverän. Bei den Schülerinnen B holte Milena Nikitina Bronze, Mascha Stambke und Viviana Fiedler kamen auf die Plätze fünf und sechs.

Bernhard Schraut wurde Fünfter bei den Senioren D und E, während in der Altersklasse B Stefan Senft hinter Dauerrivale Markus Stroß aus Hanau Silber gewann. Im Jugendrennen setzte sich Tom Pahl als frischgebackener Süddeutscher Meister mit einem starken zweiten Lauf auch gegen die Konkurrenz aus NRW durch und entschied das Rennen schließlich mit zwei Sekunden Vorsprung vor Linus-Fynn Manert vom KST Rhein-Ruhr für sich. Christian Rehberg schrammte als Vierter nur knapp an einer Einzel-Medaille vorbei, holte zum Abschluss zusammen mit Pahl und Senft jedoch Team-Gold bei den Männer-Mannschaften. Unter 20 Mannschaften konnte sich das Trio von der Nahe durch einen fehlerfreien Lauf vor Hohenlimburg und Hilden an die Spitze setzen, so dass am Ende alle drei KSV-Teams in ihren Rennen siegreich waren. (sts)

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