Wüste, Eis und Kängurus

Von den Winter-Trainingslagern der Kanuslalom-Sportler –

Die KSV-Sportlerin Ricarda Funk auf ihrem Weg in die Saison 2018

Das Kanuslalom eine Sommersportart ist, liegt auf der Hand. Da allerdings eine gute Form bereits im Frühjahr erreicht sein muss, ist ebenso völlig klar, dass besonders im Winter hohe Trainingsumfänge erbracht werden müssen.

Frei nach dem Motto „die Medaillen sind im Schnee vergraben“ wird das Wintertraining daher auch bei deutlichen Minustemperaturen aufrechterhalten.

Neben dem Ausdauertraining auf dem Zahmwasser, welches bei Kälte noch gut absolvierbar ist, ist gleichermaßen das Training der sogenannten Wildwasserfähigkeiten von besonderer Bedeutung.

Dank moderner Ausrüstung ist ein Wildwassertraining zwar bei großer Kälte möglich, aber trotzdem ist das Paddeln in einem Cocktailbecher mit Eisklumpen weder optimal noch ein großer Spaß.

Daher überbrückt die Bad Breisigerin Ricarda Funk diesen Winter mit zwei Wildwasser-Trainingslagern in wärmeren Gefilden: Die erste Etappe führt die für den KSV Bad Kreuznach startende Rheinländerin in die Wüste nach Dubai, genauer gesagt in das Emirat Abu Dhabi, an die Grenze zum Oman, rund 160 Kilometer südöstlich der Stadt Abu Dhabi. Dort liegt mitten im Wüstensand ein Wildwasserpark, der bei Temperaturen von etwa 20 Grad Celsius ein angenehmes Training ermöglicht.

Wüstentraining

Blick auf den Wildwasserpark in der Wüste

Am 05. Februar geht es dann unter der Leitung des Bundestrainers Michael Trummer weiter zur zweiten Etappe nach Penrith (Australien). Das etwa eine Stunde von Sydney, am Fuß der Blue Mountains gelegene „Penrith Whitewater Stadium“ war der Austragungsort für die Kanu-Slalom-Veranstaltungen während der Olympischen Spiele von Sydney 2000.

Dieser künstliche Wildwasser Kurs wird Jahr für Jahr von vielen Nationen zum Warmwassertraining aufgesucht. Gleichzeitig findet mit dem ersten internationalen ICF Worldranking Race der Start in die neue Saison 2018 statt. Hier trifft Funk wieder auf ihre stärkste Konkurrentin, Jessica Fox. Während Funk in der vergangenen Saison den Weltcup für sich entscheiden konnte, hatte die Australierin bei der letzten WM im französischen Pau die Nase vorn.

Foto im Eis: Thomas Lohnes

Redaktion RicardaFunk.de
Thorsten Funk
Postfach 1134
53498 Bad Breisig

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