12.-14. September: Slalom in Bad Kreuznach/Nahe (DM Schüler)

AZ 17.09.2025 „Silbermedaille als Sahnehäubchen“

Von Heidi Sturm

BAD KREUZNACH. Drei Tage lang herrschte am Salinenwehr schon fast Volksfeststimmung: Bei der Deutschen Schülermeisterschaft im Kanuslalom, die der Kanu-Sport-Verein auf der Traditionsstrecke für die
12- bis 14-jährigen Talente ausgerichtet hatte, war alles bestens verlaufen. Und das war schon am dauerhaften Strahlen von Veranstaltungsleiter Walter Senft zu erkennen, der permanent auf dem Wettkampfgelände unterwegs war und nach dem Rechten schaute, natürlich aber auch mit Spannung die Leistungen der eigenen Schützlinge verfolgte, die hier als einzige die Fahnen des Landes hochhielten. „Super feierliche Atmosphäre“ Schon die Eröffnungsfeier
mit Auftritten von Own Risk und den Rope Skippern aus Idar Oberstein war sehr schön und harmonisch verlaufen. „Alles war super feierlich“,
schwärmte Senft vom Marsch der Mannschaften in die „Arena“, den Innenhof des Brauwerks, wo die jungen Talente schon ein bisschen vom Flair einer DM wie bei den Großen schnuppern konnten. Gut waren auch die gesponserten Startnummern-Leibchen angekommen. Für alle Kinder und Jugendlichen gab es Paddelsäcke und als besondere Erinnerung die schön gestalteten Wettkampfpässe, die man wie die Medaillen für die Gewinner stolz umhängen konnte. Dank des guten Spätsommerwetters herrschte im Salinental reger Betrieb, neben den Teamkameraden und Trainern, die mit den „Hopp Hopp Hopp“ Schlachtruf die Rennen begleiteten, säumten auch zahlreiche Kreuznacher die Strecke
oder machten es sich an den Tischen bei Leckereien von Waffeln bis Paddeltaschen gemütlich. Der Regen der vergangenen Tage hatte dem Pegel gutgetan, zudem hatte der Rumpfmüller eigens für die Meisterschaft die Turbinen abgeschaltet, sodass das gesamte Wasser über die Strecke floss. Die Strecken hatten Bundesnachwuchstrainer Michael Trummer und Torsten Funk, Vater der Olympiasiegerin Ricarda gehängt. Durch den Regen am Sonntagvormittag hat te allerdings ein Rennen wiederholt werden müssen, weil vom 20-cm-Abstand der Torstangen zum Wasser ein paar Zentimeter fehlten.
Sahnehäubchen war die Silbermedaille von KSV-Talent Rick Bahmann im Kajak der U12. Im Halbfinale war er auf Rang drei gefahren und hatte
dabei schon das Ziel „Endlauf“ erreicht. Es wurde aber noch besser: Bei einem guten und mutigen Rennen schrammte er mit nur vier Zehntel an Gold vorbei: Er war auf der sehr anspruchsvollen Strecke zunächst am Abwärtstor 17 vorbeigefahren und zu nah an die Buhne gekommen und hatte dabei etwas Zeit verloren und letztlich auch einen Torstab berührt. Trotzdem kam er mit der besten Zeit ins Ziel, allerdings mit zwei Strafsekunden was aber die Begeisterung des KSV-Anhangs kein bisschen schmälern konnte. „Aller Ehren wert, wie er sich aus der schweren Situation gerettet hat“, schwärmte der sportliche Leiter Stefan Senft und war sich sicher, dass hier die wenigen Zehntel hängen geblieben waren. Trotzdem sei dies ein Riesenerfolg. Ganz klar, dass
der Junge nach dem aufregen den Durchgang auf seinen ersten nationalen Treppchenplatz sehr stolz war und das Ergebnis „cool fand“: Eigentlich hatte er mit einem fünften Platz gerechnet. Ebenfalls ins Kajak-Finale geschafft hatte es Teamkamerad Oskar Steitz. Er hatte die
Chance genutzt und sich beim wiederholten Halbfinale doch noch für den Endlauf qualifiziert und dort den zehnten Rang belegt.

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