AZ 08.09.2025, „Gold im Kajak-Cross“
KSV-Athletin holt zwei Finalmedaillen / Pech in der Paradedisziplin
Von Redaktion, Mario Luge
AUGSBURG/BAD KREUZNACH.
(red/mlg) Mit dem Sieg im Kajak-Cross und Silber im Kajak-Cross Individual beim Weltcup Finale in Augsburg gewann Ricarda Funk den Gesamtweltcup im Cross. Zudem sicherte sie sich den zweiten Platz in
der Gesamtwertung Einzelzeitfahren. Pech hatte Sie dagegen in ihrer eigentlichen Paradedisziplin, dem Kajak, wo sie den angestrebten vierten Erfolg im Gesamt-Weltcup verpasste. Ricarda Funk gewann sensationell nach dem zweiten Platz im Cross-Einzelzeitfahren Gold
im Kajak-Cross. Damit sicherte sich die 33-Jährige den Gesamtweltcup-Sieg im KajakCross und den zweiten Platz in der Gesamtwertung Einzelzeitfahren. Nach ihrem Gold-Coup sagte die Sportlerin des KSV
Bad Kreuznach: „Ich konnte mich am Start gut konzentrieren, gut Fokussieren, habe noch einmal kurz durchgeatmet.“ Ihre Strategie, vorne wegzufahren setzte die Rheinländerin eindrucksvoll um. Am Ende sicherte sich die Tschechin Katerina Bekova Silber vor Lois Leaver (Großbritannien).
Gestartet waren die Wettkämpfe im Eiskanal mit einer großen Enttäuschung: Die bis dato Gesamtweltcup-Führende Ricarda Funk schied im Kajak Halbfinale als 13. aus und vergab damit vorzeitig den Gesamtsieg. Damit war der Traum, vor heimischem Publikum ihren vierten Weltcupgesamtsieg im Kajak einzufahren, eigentlich schon geplatzt. Eigentlich, weil es noch eine theoretische Chance gab. Doch
am Ende reichte es dann tatsächlich nur noch für den vierten Platz im Gesamtweltcup. Dass Funk den Kurs sehr gut fahren konnte, hatte sie als Vorlauf-Erste mit einer Zeit von 106,71 Sekunden bewiesen, einer Zeit, die für Platz eins auch im Halbfinale gereicht hätte. Doch da lief es nicht. Mit zwei Torstabberührungen im Gepäck, und damit einem Fehler zu viel, landete die Rheinländerin auf dem 13. Semifinalplatz und verpasste um 0,12 Sekunden den Endlauf der besten Zwölf. „Der letzte Weltcup
zählt doppelt, und da muss man einfach abliefern. Und das habe ich heute nicht auf den Punkt gebracht. Der erste Lauf war sehr gut, der hat gesessen leider zum falschen Zeitpunkt“.